Grafik Hamburg Green Hydrogen Hub

Bildquelle: Hamburg Green Hydrogen Hub Bild: © Wärme Hamburg

Der Hamburger Senat hat heute bekannt gegeben, dass eine Kooperation der Firmen Shell, Mitsubishi, Vattenfall und Wärme Hamburg sich in einem Letter of Intent zusammengeschlossen haben, um am Standort des jetzigen Kohlekraftwerks Moorburg Grünen Wasserstoff zu produzieren. Auf dem jetzigen Kraftwerksgelände soll hierzu ein Elektrolyseur mit einer Anfangsleistung von 100 Megawatt entstehen.

Der Bürgerschaftsabgeordnete für den Wahlkreis Süderelbe Matthias Czech (SPD) begrüßt diese Mitteilung des Senats: „Es freut mich, dass Moorburg zum Standort des größten deutschen Elektrolyseurs wird. Damit wird aus einem herkömmlichen Kohlekraftwerk ein Innovationspunkt. Der Energieträger Wasserstoff kann, wenn er aus regenerativen Energiequellen erzeugt wird, einen bedeutenden Beitrag Klimawende leisten. Auch finden sich mit der Logistik und Schwerindustrie im Hafen viele potenzielle Abnehmer für den Wasserstoff. Moorburg wird mit diesem innovativen Projekt einen Meilenstein in der Hamburger Energiewende darstellen.“

Der Elektrolyseur soll anfänglich eine Leistung von 100 Megawatt haben, das entspricht ungefähr der Stromerzeugung von 30 Windkraftturbinen. Dabei ist das Konzept so angelegt, dass die Leistung später in Abschnitten vergrößert werden kann. Die Stromerzeugung für den Wasserstoff soll aus Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein und der Nordsee kommen. Die Partnerfirmen wollen beantragen, dass das Projekt aus dem europäischen Programm IPCEI „Important Projects of Common European Interest” gefördert wird. Dieser Förderantrag wird noch im ersten Quartal dieses Jahres eingereicht werden. Damit hofft das Partnerkonsortium im Jahr 2025 den ersten Grünen Wasserstoff erzeugen zu können.

Matthias Czech schloss: „Dieses Projekt wird für den Stadtteil Moorburg eine große Bedeutung haben. Es wird hier einer der größten europäischen Elektrolyseure entstehen. Der hier erzeugte Wasserstoff wird ein Vorzeigeprojekt der Energiewende werden. Wir stehen bei der Weiterentwicklung des Stadtteils aber auch immer zu unseren Zusagen für Moorburg aus unserem Koalitionsvertrag. Dort heißt es, dass wir die aktuelle Wohnnutzung in Moorburg fortführen und die Lebensbedingungen dort verbessern wollen. Wir werden das Gebiet in dieser Legislaturperiode nicht für die Hafennutzung in Anspruch nehmen.“