Die Anwohner im Marschkamper Deich klagen seit längerem über eine stark zugenommene Verkehrsbelastung in der Straße und damit auch über mehr Lärm und Erschütterungen. Vor einigen Wochen teilte der Landesbetrieb Straßen Brücken und Gewässer (LSBG) mit, dass im Frühjahr eine Deckschichtsanierung der Straße erfolgen soll und die Belastung der Anwohner damit gemindert wird. In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage erläutertet der Senat nun auch einige Hintergründe.

Der Neugrabener Bürgerschaftsabgeordnete und Verkehrspolitiker Matthias Czech (SPD) sagte dazu: „Wir hatten, durch die Sanierung der K 39 von Borstel in Richtung Cranz im Landkreis Stade und damit verbundenen Sperrungen, Ausweichverkehre über den Marschkamper Deich. In den nächsten Jahren werden Arbeiten zum Hochwasserschutz am Auer Hauptdeich, Estesperrwerk, und Cranzer-/ Neuenfelder Hauptdeich Umleitungen nötig machen, die auch weiter mehr Verkehr im Marschkamper Deich verursachen werden. Daher wurden im letzten Herbst Untersuchungen über Bausubstanz des Straßenkörpers durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass eine Grundinstandsetzung der Straße nötig wäre. Wegen der vielfältigen Bauarbeiten zum Hochwasserschutz ist diese aber kurzfristig nicht umsetzbar. Sie wird nach Abschluss der Hochwasserschutzmaßnahmen 2027 erfolgen. Als Übergangsmaßnahme lässt der LSBG deshalb jetzt eine Deckschichtsanierung des Marschkamper Deichs durchführen. Ich begrüße dies sehr, denn die neue Asphaltschicht wird die Lärmbelastung der Anwohner abmildern. So kann hier kurzfristig geholfen werden. Nach Abschluss der Hochwasserschutzmaßnahmen und der Grundinstandsetzung wird es dann eine dauerhafte Entlastung für die Anwohner des Marschkamper Deichs geben.“