Breitbandversorgung Süderelbe

Breitbandversorgung Süderelbe, Quelle BMVI Breitbandatlas

Nur noch ein bis zwei Prozent der Hamburger Haushalte haben einen Internetanschluss mit einer Übertragungsrate von weniger als 30 MBit/s. Diese sogenannten „weißen Flecken“ im DSL Netzt wurden bisher von den Telekommunikationsunternehmen nicht erschlossen, da die Kosten für diesen Ausbau für die Anbieter nicht wirtschaftlich waren. Hamburg hat nun zusammen mit dem Bund ein Förderverfahren gestartet, um diese letzten „weißen Flecke“ zu erschließen. Bis 2021 werden von Land und Bund rund 6,5 Millionen Euro Investiert, um für rund 9.300 Haushalte und 1.000 Unternehmen eine Leistung von mindestens 50 MBit/s bis hin zu über 100 MBit/s bereitzustellen. 60 Kilometer Tiefbau sind nötig, um diese letzten unterversorgten Gebiete in Hamburg zu versorgen. Hierüber hat die Stadt jetzt mit der Deutschen Telekom einen Vertrag abgeschlossen.

Der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Matthias Czech (SPD) begrüßt dieses Förderprogramm. Er sagte: „Auch im Bezirk Harburg werden zahlreiche Haushalte von diesem Netzausbau profitieren. Ich freue mich sehr, dass der Senat sich mit der Telekom geeinigt hat und diese wichtige Zukunftsinvestition in die Informationstechnologie vornimmt. Schnelles Internet sichert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und leistet einen wichtigen Beitrag für gesellschaftliche Teilhabe der Menschen in unseren Stadtteilen. Wir haben in Harburg noch in etlichen Stadtteilen Nachholbedarf. Daher werden in Hausbruch 195 Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen werden, in Neugraben- Fischbek 153, in Cranz 148, in Neuenfelde 99, in Heimfeld 47, in Francop 46, Altenwerder 45, in Moorburg 33 und in Eißendorf 11 Haushalte. Die Straßen, die am meisten vom Förderprogramm profitieren sind der Estedeich mit zukünftig 94 neuen schnellen Anschlüssen, der Neuenfelder Fährdeich mit 79, die Neugrabener Allee mit 52 und die Hohenwischer Straße mit 41 Anschlüssen. Rund um den Ehestorfer Heuweg werden wir gut 130 Haushalte mit schnellem Internet versorgen können. Hier hat unser Senat wieder schnell die neuen Spielräume genutzt, die Bund für den Ausbau der Breibandversorgung geöffnet hat. “

Hamburg hat im Vergleich der Länder schon jetzt eine herausragende Glasfaserversorgung. In Hamburg können 70 Prozent der Haushalte über ein Glasfasernetz in der Straße erschlossen werden. Bis 2025 sollen die Telekommunikationsunternehmen in Hamburg ihre Glasfasernetze in der Fläche fertig ausgebaut haben.