Alle 2 bis 3 Jahre vergibt die Hamburgische Bürgerschaft zur Unterstützung der gemeinnützigen Arbeit Mittel aus der Troncabgabe an soziale Einrichtungen Vereine oder Projekte, sowie Stiftungen oder Initiativen, die sich mit großem Einsatz und Engagement um die Belange von Kindern und Jugendlichen, die sportliche und kulturelle Förderung oder den sozialen Ausgleich und das gute Zusammenleben in den Stadtteilen kümmern. In diesem Jahr werden so mehr als 10.000 Euro für den Wahlkreis Süderelbe bereitgestellt. Über die Vergabe der Mittel beschließt die Bürgerschaft im Rahmen ihrer Haushaltsberatungen auf Vorschlag der Regierungsfraktionen.

Der Neugrabener Bürgerschaftsabgeordnete Matthias Czech (SPD) setz sich für die Förderung von Vereinen und Institutionen mit diesen Mitteln ein. Matthias Czech erläutert: „Die Bürgerschaft wird diesmal 3 Projekte mit diesen Mitteln unterstützen können. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Fischbek kann einen Werkstattwagen für die Ausbildung bei der Jugendfeuerwehr anschaffen. Das Kulturhaus Süderelbe wird bei der Anschaffung eines Klavieres unterstützt. Dadurch bekommt das Kulturhaus die Möglichkeit Klavierunterricht für Kinder und Jugendliche anzubieten und bei Konzerten wird die musikalische Vielfalt vergrößert. Das Klavier unterstützt so die Funktion des Kulturhauses als Ort der Begegnung im Stadtteil. Das dritte Projekt ist eine Schulhofumgestaltung an der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg. Diese Umgestaltung möchte der dortige Schulverein gerne umsetzen und wird hierbei mit den Geldern aus der Bürgerschaft unterstützt. Ich freue mich sehr, dass wir drei Projekte gefunden haben und unterstützen können, die sich sehr für die Kinder- und Jugendarbeit in Neugraben-Fischbek einsetzen.“

Zum Hintergrund: Die Gelder für diese Förderungen der Bürgerschaft kommen aus den sogenannten Troncmitteln, einer Abgabe für gemeinnützige Zwecke nach dem Spielbankgesetz. Das Personal der Spielbank darf selbst keine Trinkgelder einnehmen. Diese werden von den Besuchern der Spielbank in dafür aufgestellte Behälter, den Tronc, gegeben. Beim Automatenspiel wird im Falle des Gewinns ein Zwangstronc automatisch einbehalten. Aus diesem Troncaufkommen hat das Spielbankunternehmen eine besondere Abgabe in Höhe von 4 Prozent zu leisten. Diese ist für gemeinnützige Zwecke zu verwenden und wird alle 2 bis 3 Jahre von der Bürgerschaft an Vereine und Institutionen vergeben. Den verbleibenden Teil des Tronc hat das Spielbankunternehmen zugunsten der Bediensteten der Spielbank zu verwenden.

Matthias Czech sagte abschließend: „Ich freue mich, dass die Bürgerschaft mit diesen Troncmitteln die Möglichkeit hat, Vereine, Initiativen und Institutionen in unseren Stadtteilen unbürokratisch und direkt zu unterstützen. So bekommen wir die Möglichkeit, die ehrenamtlichen Tätigkeiten der vielen aktiven Menschen in unseren Stadtteilen zu würdigen.“