Der neue Bundesverkehrswegeplan führt den Bau A26 Ost als Projekt mit vordringlichem Bedarf auf. Dies nahm der Neugrabener Bürgerschaftsabgeordnete Matthias Czech zum Anlass, beim Senat den Aktuellen Stand der Planungen und Arbeiten nachzufragen (Kleine Anfrage 21/3923).
Czech begrüßte die Auskünfte der Behörde und sprach von guten Perspektiven für den Süderelberaum. Die Antworten des Senates zeigten, dass die Verkehrsbehörde bereits im Vorfeld der Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums die wichtigsten Vorarbeiten und Entscheidungen getroffen hätte.

Die Wirtschaftsbehörde treibt zurzeit die Planungsprozesse für den westlichen und östlichen Teil der A26 voran. Die Weiterführung der A26 nach Osten, vormals als Hafenquerspange bezeichnet, ist durch Anpassungen des Anschlusses der A26 an die A7 zu einem Autobahnkreuz bereits berücksichtigt worden. Ende 2012 wurden die Planunterlagen zum westlichen Teil der A26 zur Diskussion mit den Anwohnern öffentlich ausgelegt. Es gab zahlreichen Einwendungen zur Planung. Nach der Auswertung der Einwendungen und der Ergebnisse der folgenden Erörterungstermine kann das Planfeststellungsverfahren nun demnächst abgeschlossen werden. Wenn ein Planfeststellungsbeschluss des Senats vorliegt, können bereits im Jahr 2017 die ersten Vergabeverfahren beginnen. Die bauvorbereitenden Maßnahmen stehen für das Jahr 2017 und die Hauptbauarbeiten für das Jahr 2019 an. Auch die Befürchtungen der Anwohner um die Lärmbelastung in den Ortslagen Moorburg und Bostelbek hat der Senat berücksichtigt. Lärmschutzwände in Höhe von 2 bis 3 Metern sind vorgesehen. Die Planungsarbeiten für die Weiterführung der A26 in östlicher Richtung hat der Senat mit der Linienbestimmung und der Entwurfsplanung in allen drei Abschnitten vorangetrieben.

Matthias Czech sagte dazu: „Als Süderelber Bürgerschaftsabgeordneter kenne ich die Bedeutung der A26 für Bürgerinnen und Bürger in Fischbek, Neugraben und Hausbruch. Wir versprechen uns durch die Umsetzung der A26 eine deutliche Verkehrsreduzierung auf der B73 und weniger Lärmbelastung für deren Anwohner . Ich freue mich, dass der Senat bereits im Vorfeld alle wichtigen Entscheidungen mit dem Bundesministerium für Verkehr abgestimmt hat. Die Aussicht, dass es bereits 2017 mit den Vergabeverfahren losgehen kann und die Hauptbauarbeiten bereits im Jahr 2019 folgen sollen, ist ein wichtiges Signal in der scheinbar unendlichen Geschichte um die A26.“