Hamburg arbeitet aktuell an einem Masterplan Magistralen. Hierbei sollen die zukünftigen Stärken und Entwicklungen für Hamburgs Magistralen diskutiert und erarbeitet werden. Im Fokus stehen dabei die großen Hauptverkehrsstraßen und die direkt daran angrenzenden Stadtbereiche. In Harburg wird in diesem Rahmen die zukünftige Funktion und Gestaltung der B73 diskutiert. Hierbei werden alle Aspekte der Stadtentwicklung wie Gewerbe, Wohnraum, Verkehr und Mobilität, Frei- und Grünräume betrachtet. Damit sollen bisher brachliegende Potentiale erschlossen und die Lebens- und Aufenthaltsqualitäten verbessert werden.
Im Rahmen der Diskussion um die B73 berichteten einige Bürgerinnen und Bürger irritiert über Gerüchte, dass ein Rückbau der Cuxhavener Straße geplant sei. Der Bürgerschaftsabgeordnete und Stadtentwicklungspolitiker Matthias Czech (SPD) beruhigt aber in einem Statement: „Bevor man über einen Rückbau der B 73 diskutiert, muss man sich zuerst die Verkehrssituation und Bedeutung der Magistrale anschauen. Dies ist aber erst möglich, wenn die A26 komplett in Hamburg realisiert wurde, also in Stillhorn mit der A1 verbunden wurde. Dann kann man die zukünftige verkehrliche Bedeutung der B 73 einschätzen und Überlegungen anstellen, in welchen Bereichen die Straße angepasst werden kann. Es sind bei einer Auftaktveranstaltung schon erste Ideen zum Leben an der Magistrale gesammelt worden. Sie fand im Februar mit nur relativ wenigen Anwohnern und Nutzern der Straße aber vielen Interessenvertretern statt. Deshalb sind Teilnahme und Partizipation am Prozess so wichtig. Wir wollen unsere Magistrale gemeinsam in den kommenden Jahrzehnten weiterentwickeln und unter intensiver Beteiligung der Anwohnenden vor Ort ein Konzept für den Stadtraum entlang der B 73 entwerfen. Die Stadtplaner gehen davon aus, dass der Charakter der B73 als Durchgangsstraße zukünftig wegen des S-Bahn-Ausbaus und A26 abnehmen wird. Dies müssen wir abwarten und dann die Perspektiven diskutieren, die sich mit einem reduzierten Verkehr ergeben. Bei dem jetzigen Verkehrsaufkommen ist der Rückbau der Bundesstraße nicht möglich.“
