Michael Ulrich, Matthias Czech, Sybille Czech

Michael Ulrich, Matthias Czech, Sybille Czech

Der ehemalige Bezirksamtsleiter und langjährige Vorsitzende der Harburger SPD Fraktion wurde am vergangenen Sonnabend auf dem Neujahrsempfang der SPD Wilhelmsburg für 50 Jahre Parteizugehörigkeit geehrt.

Der Eißendorfer Bürgerschaftsabgeordnete Matthias Czech (SPD) besuchte ebenfalls den Neujahrsempfang und ehrte Michael Ullrich in seinem Grußwort zu seinem 50-jährigen Jubiläum. Matthias Czech sagte:

„In seiner siebenjährigen Amtszeit von 1991 bis 1997 hat Michael Ulrich den Bezirk Harburg stark geprägt. Zur damaligen Zeit gehörte die Wilhelmsburger Insel noch zum Bezirk Harburg  und nicht zum Bezirk Mitte. Michael Ulrich hat sowohl in Harburg, als auch in Wilhelmsburg viele Themen angestoßen und die Stadtteile vorangebracht. Seine größte Leistung als Bezirksamtsleiter war sicherlich das Vorantreiben der Entwicklung des Harburger Binnenhafens, teilweise gegen den Widerstand der Behörde Strom und Hafenbau. Dort wo man 1991 Fischmehl umschlug, EG- Interventionsware einlagerte und ab und zu einen „Tatort“ drehte, sind heute 8000 Arbeitsplätze angesiedelt und mehrere hundert Neubauwohnung bezogen, beides mit weiter wachsender Tendenz. Auch als Wissenschaftsstandort, besonders für die technische Universität, und als Kulturstandort hat sich dieses Gebiet weiterentwickelt.
Nachdem das alte und marode Freibad an der Außenmühle jahrelang vor sich hin dämmerte, gelang es Michael Ulrich mit einigen Mitstreitern aus der Harburger SPD das Freizeitbad Midsommerland nach Harburg zu holen. Dieses erfreut sich seitdem großer Beliebtheit in der Bevölkerung.
Ulrich kümmerte sich auch um das Harburger Rathaus. Bei seinem Amtsantritt als Bezirksamtsleiter befand sich das Rathaus noch in einem schmucklosen Zustand. Es war nach dem zweiten Weltkrieg nur sehr einfach wiederaufgebaut worden. Durch eine Spendensammlung gelang es ihm, die Obelisken auf der Fassade wiederherstellen zu lassen. Der Rathausplatz selber wurde umgebaut und vom Autoverkehr befreit. Dieser stellt jetzt eine vielgenutzte Veranstaltungsfläche für Volksfeste und Events dar oder lädt zum Verweilen ein.
Die im Krieg stark zerstörte Harburger Innenstadt war arm an Baudenkmälern. Michael Ulrich entwickelte die Idee eines

es, der sich mit Kunstobjekten aus unterschiedlichen Epochen durch die gesamte Innenstadt ziehen sollte. Dazu veranstaltete er Sponsorentreffen im Rathaus mit Konzerten, an dem ebenfalls gestifteten Yamaha Flügel. Hierdurch wurden die benötigten Gelder für den Kunstpfad eingespielt. Heute findet man den „Aufrechten Gang“ auf dem Rathausplatz oder den „Schiller“ wieder auf dem Sand. Dies sind nur zwei Objekte aus dem Kunstpfad, der inzwischen 27 Objekte umfasst. Auch die neu entwickelte App „Fundpunkte“ bindet den Kunstpfad in eine Tour zu den Harburger Sehenswürdigkeiten mit ein.
Czech schloss: „Auch wenn Michael Ulrich inzwischen in Wilhelmsburg und somit im Bezirk Mitte beheimatet ist, kommt er doch aus meinem Stadtteil Eißendorf und hat lange Jahre für Harburg erfolgreiche Politik gemacht. Ich freue mich, dass ich ihm heute zu diesem Jubiläum gratulieren darf.“

Michael Ullrich dankte für diese Ehrung und sagte: „Ich habe heute einen sehr schönen Tag verbracht und freue mich sehr über die Glückwünsche aus Harburg. Auch wenn ich jetzt nicht mehr in diesem Bezirk wohne, verfolge ich doch immer noch sehr interessiert die Harburger Politik. Ich freue mich, dass diese mit Matthias Czech einen sehr engagierten Bürgerschaftsabgeordneten hat, der sich sehr für die Harburger Interessen und Belange in der Bürgerschaft einsetzt. Ich freue mich sehr, dass er seine Arbeit in der Bürgerschaft fortsetzen möchte. Ich hoffe, dass er am 23. Februar wieder in die neue Bürgerschaft gewählt wird und weiter erfolgreiche politische Arbeit für Harburg und den Süderelberaum leisten kann.